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Ernennung der neuen Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger im Bezirk des Oberlandesgerichts und der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig

OBERLANDESGERICHT BRAUNSCHWEIG – 26. September 2025

An der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege in Hildesheim hat heute die Diplomierungsfeier für die Rechtspflegeranwärterinnen und Rechtspflegeranwärter des Einstellungsjahrgangs 2022 stattgefunden. Sie haben damit erfolgreich ihr dreijähriges duales Studium und ihren Vorbereitungsdienst beendet.

Im Zuge der Feierstunde haben der Vizepräsident des Oberlandesgerichts Dr. Christian Jäde und Frau Leitende Oberstaatsanwältin Dr. Melanie Redlich von der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig zwei Dipl. Rechtspflegerinnen unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe zu Justizinspektorinnen ernannt.

Erfreulich ist auch, dass ein Aufstiegsbeamter des mittleren Justizdienstes aus dem Braunschweiger Bezirk die Laufbahnprüfung bestanden hat und ebenfalls als Rechtspfleger diplomiert worden ist.

Dr. Jäde und Dr. Redlich beglückwünschten die neuen Kolleginnen und Kollegen bei der Übergabe der Urkunden und wünschten ihnen viel Erfolg und Freude bei ihrem Berufsstart am 1. Oktober 2025.

Eine der neuen Kolleginnen wird bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig eingesetzt. Die weitere neue Kollegin und der neue Kollege verteilen sich auf die Gerichte Goslar und Wolfenbüttel im Landgerichtsbezirk Braunschweig.

Aber was genau machen eigentlich Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger bei Gericht oder Staatsanwaltschaft?

Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger treffen als unabhängige Organe der Rechtspflege eigenständige Entscheidungen beispielsweise in Familien-, Grundbuch- und Nachlasssachen. Sie sind aber auch für Zwangsversteigerungen und Insolvenzsachen sowie bei den Staatsanwaltschaften für die Vollstreckung der Freiheits- und Geldstrafen sowie Vermögensabschöpfung zuständig. Zudem übernehmen Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften verantwortungsvolle Verwaltungs- und Geschäftsleitungsaufgaben.

Wie verläuft das duale Studium?

Das dreijährige Fachhochschulstudium umfasst verschiedene Theorie- und Praxisphasen. Insgesamt zwei Jahre besuchen die Rechtspflegeranwärterinnen und -anwärter Vorlesungen in der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege in Hildesheim. Die Theoriephasen werden ergänzt durch insgesamt ein Jahr dauernde praktische Ausbildungsabschnitte in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Nach erfolgreichem Bestehen der Rechtspflegerprüfung erhalten sie den akademischen Grad der Dipl. Rechtspflegerin (FH) und des Dipl. Rechtspflegers (FH).

Ausführliche Informationen zum Berufsbild der Rechtspflegerin und des Rechtspflegers, zum Studiengang sowie zu den Zulassungsvoraussetzungen erhalten Sie auf der Homepage des Oberlandesgerichts Braunschweig oder unter www.stark-fuer-gerechtigkeit.de.


Bild der neuen Rechtspfleger   Bildrechte: OLG Braunschweig
Diplomierte Rechtspfleger_innen

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Frau Dr. Rike Werner

Oberlandesgericht Braunschweig
Pressesprecherin
Bohlweg 38
38100 Braunschweig
Tel: 0531 4882460 oder 0172 4115087
Fax: +49(0)5141 5937-34921

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