Anja Eberhardt zur Richterin am Oberlandesgericht ernannt

Der Präsident des Oberlandesgerichts Braunschweig Wolfgang Scheibel hat heute Anja Eberhardt zur Richterin am Oberlandesgericht ernannt. „Frau Eberhardt verfügt nicht nur über hervorragende juristische Qualitäten, sondern hat sich während ihrer gesamten Laufbahn neben ihrer rechtsprechenden Tätigkeit für die Belange der Justiz eingesetzt. So hat sie sich etwa unermüdlich in der Referendarausbildung engagiert und Verwaltungstätigkeiten übernommen“, betont Scheibel bei der Übergabe der Urkunde. „Mit Frau Eberhardt haben wir eine vielseitig interessierte und geschätzte Richterin gewonnen.“

Anja Eberhardt ist in Lüneburg aufgewachsen und hat in Göttingen Rechtswissenschaften studiert. Nach ihrem Referendariat im Bezirk des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Münch an der Universität Göttingen beschäftigt. Im Mai 2001 trat sie in den höheren Justizdienst des Landes Niedersachsen ein. Ihre richterliche Laufbahn führte sie zur Staatsanwaltschaft Braunschweig, zum Landgericht Braunschweig sowie zu den Amtsgerichten Braunschweig, Salzgitter, Goslar und Wolfenbüttel. Im Juli 2007 erfolgte ihre Ernennung zur Richterin am Landgericht in Braunschweig, wo sie in den nachfolgenden Jahren vornehmlich mit Bausachen befasst war. Über fünf Jahre leitete sie zudem die zivilrechtliche Arbeitsgemeinschaft in der Referendarausbildung. Zuletzt war Anja Eberhardt als Präsidialrichterin beim Landgericht Braunschweig für die Rechtsangelegenheiten, das Berichtswesen und die Notarangelegenheiten zuständig.

Seit Januar 2024 ist die 57-jährige Juristin an das Oberlandesgericht Braunschweig abgeordnet und verstärkt dort den Senat für Bausachen sowie den 10. Zivilsenat, der überwiegend mit Verfahren betreffend Ansprüche aus Kaufverträgen im Zusammenhang mit dem „Diesel-Abgasskandal“ befasst ist.

Sie ist verheiratet und Mutter einer Tochter.